Energiepreise: Österreich vor Ministerrat gegen Regulierung

Vor dem morgigen Treffen der EU-Energieministerinnen und -minister in Brüssel hat sich Österreichs Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) klar auf die Seite jener Staaten gestellt, die sich angesichts der Energiepreisanstiege gegen Eingriffe in den Energiemarkt aussprechen.

„Andere wollen mehr Regulierung“, so die Ministerin. Es brauche eine adäquate Reaktion, ohne kurzfristige Maßnahmen mit langfristigen zu vermengen. Die „Toolbox“ der EU-Kommission halte Lösungen bereit.

Staaten wie Frankreich, Spanien, Italien und Griechenland setzten sich vor dem Energierat für Regulierungen ein – Deutschland, Österreich und weitere Staaten sprachen sich unterdessen gegen solche Pläne aus. „Wir sehen Eingriffe in den Markt und seine Regeln aufgrund einer kurzfristigen Schwankung als kritisch an“, unterstrich die Ministerin.

Bei ihrem vorigen Treffen Ende Oktober einigten sich die Energieminister darauf, beim heutigen eine Bestandsaufnahme der Energiepreisentwicklung und der Umsetzung der „Toolbox“ vorzunehmen.