Kontaktverfolgung wird wegen Omikron überarbeitet

Aufgrund der Omikron-Variante werden gerade die Empfehlungen für die behördliche Vorgangsweise zur SARS-CoV-2-Kontaktpersonenverfolgung überarbeitet. Das Gesundheitsministerium bestätigte damit heute einen Bericht der „Kronen Zeitung“.

Details wollte das Ministerium nicht nennen, diese würden nach Fertigstellung der Empfehlungen öffentlich kommuniziert. Spekuliert wird allerdings, dass geimpfte Personen im gleichen Haushalt mit Infizierten nicht mehr als Kontaktperson der Kategorie 2, sondern zu K1 werden, schreibt die „Krone“. Der Grund ist die Häufung der Ansteckungen im eigenen Haushalt.

Laut Ministerium werde bereits jetzt von Fall zu Fall von den Behörden individuell entschieden und eventuell strengere Maßnahmen ergriffen. Aufgrund von bestimmten Umständen – etwa der Kontakt zu „Superspreadern“ und jetzt durch die Omikron-Variante – konnten bereits jetzt geimpfte Kontaktpersonen im gleichen Haushalt zu K1 ernannt werden, was bedeutet, dass sich diese Personen ebenfalls für mindestens zehn Tage in Quarantäne begeben müssen. Ein Freitesten ist frühestens ab dem fünften Tag möglich.

Nach Gesprächen zwischen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und den Bundesländern werde dieser Richtwert für die Behörden nun angepasst. Laut Ministerium würde das laufend geschehen, etwa nach dem Auftauchen der Delta-Variante und der Zulassung der Impfung.

OÖ meldete dritten Verdachtsfall

In Oberösterreich dürften insgesamt bisher drei Omikron-Fälle aufgetaucht sein. Es handelt sich jeweils um Verdachtsfälle bei Reiserückkehrern. Eine endgültige Bestätigung steht noch aus und soll kommende Woche vorliegen.

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