Schulen in Delhi wegen Luftverschmutzung zu

Wegen starken Smogs über der indischen Hauptstadtregion Delhi sind dort die Schulen von heute an bis auf Weiteres geschlossen. Das höchste Gericht des Landes hatte das bereits gestern angekündigt. Die Schulen waren erst kürzlich wegen der heftigen Luftverschmutzung geschlossen, nach einer leichten Verbesserung aber wieder geöffnet worden.

Das Gericht forderte die Regierung auf, etwas gegen das Problem zu unternehmen. Der Indien-Chef der Hilfsorganisation Safe the Children sagte: „Es ist entsetzlich, dass die Verschmutzung so schlimm ist, dass Kinder nicht in die Schule gehen können.“ Wegen CoV waren die Schulen zuvor bereits gut zwei Jahre geschlossen.

Feinstaubbelastung weit über Grenzwerten der WHO

Die Feinstaubbelastung in und um Delhi liegt derzeit ein Vielfaches über den als akzeptabel angesehenen Grenzwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Nach offiziellen Angaben handelte es sich um die schlimmste Luftverschmutzung in einem November in sechs Jahren.

Smog in Neu Delhi
AP/Altaf Qadri

Die Luftqualität in der Hauptstadtregion gehört zu den schlechtesten der Welt, vor allem im Winter. Dann verbrennen Bäuerinnen und Bauern in den umliegenden Bundesstaaten Erntereste, um schnell und kostengünstig wieder anbauen zu können.

Das ist eigentlich verboten, aber das Verbot wird kaum durchgesetzt. Dazu kommen die Abgase von vielen Autos, der Industrie, Staub von Baustellen und Müllverbrennung.

Viele Menschen in der Hauptstadt sehen die Luftverschmutzung nicht als großes Problem. Besser gestellte Menschen leisten sich Luftreiniger, um die Luft in den Häusern sauber zu halten.