Immer weniger Infektionen lassen sich nachverfolgen

Der Anzahl der geklärten Coronavirus-Infektionen geht seit Wochen kontinuierlich zurück. Bezogen auf ganz Österreich – mit Ausnahme von Wien – wurde in der vergangenen Woche (22. bis 28. November) mit einem Anteil von 27,5 Prozent ein bisheriger Tiefstand erreicht, zeigt die aktuelle Epidemiologische Abklärung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).

Mitte Oktober ließ sich noch bei deutlich mehr als der Hälfte der Fälle die Infektionsquelle eruieren. Für ein zielführendes Contact-Tracing wäre zumindest eine Erfolgsquote zwischen 60 und 70 Prozent wünschenswert. Davon war man zuletzt in einigen Bundesländern – vor allem in Oberösterreich und Tirol – weit entfernt.

Private Haushalte voran

Was die Orte der Ansteckung betrifft, dominierten – mitten im österreichweiten harten Lockdown keine Überraschung – die privaten Haushalte. Von den geklärten Fällen ließen sich 87,3 Prozent diesem Setting zuordnen, in Wien waren es sogar 90,3 Prozent.

Dem Bildungsbereich wurden österreichweit 6,7 Prozent der Infektionen zugerechnet. Das ist ein geringerer Wert als in den beiden vorangegangenen Wochen, was insofern von Interesse ist, als Schulen vom Lockdown ausgenommen sind. Weiter auffallend: 0,8 Prozent wurden dem Sektor Arbeit zugeordnet, dem Bereich Freizeit 2,8 Prozent.