Schweiz verlangt bei Einreise Test auch von Geimpften

Die Schweiz verschärft nach dem bedrohlichen Anstieg der Coronavirus-Infektionen die Maßnahmen. Einreisende müssen ab morgen einen negativen PCR-Test vorlegen. Das gilt auch für Genesene und Geimpfte, wie die Regierung heute beschloss.

Zudem muss ein zweiter Test, PCR- oder Antigen-Schnelltest, zwischen dem vierten und dem siebenten Tag nach der Einreise gemacht werden. Die Tests müssen auf eigene Kosten durchgeführt werden.

Ausnahmeregeln für Nachbarregionen

Ausgenommen von der Regel seien Einreisende aus Liechtenstein sowie den angrenzenden Regionen der restlichen Nachbarländer wie etwa die Bundesländer Tirol und Vorarlberg, das deutsche Baden-Württemberg und Südtirol (Italien). Vorher verhängte Quarantänebestimmungen für zahlreiche Länder werden aufgehoben.

Innerhalb von 14 Tagen haben sich schweizweit pro 100.000 Einwohner 1.151,51 mit dem Coronavirus infiziert. Eine 7-Tage-Inzidenz gibt das Bundesamt für Gesundheit nicht jeden Tag an. Deutschland hatte die Schweiz wegen der stetig schlechter werdenden Lage zuletzt auf die Liste der Risikostaaten gesetzt.

Weitgehend 3-G-Regel

In der Schweiz gilt weitgehend 3-G, also Zutritt für Geimpfte, Genesene und Getestete. Veranstalter können neuerdings aber selbst auf 2-G, also Zutritt nur für Genesene und Geimpfte, bestehen. Dann müssen keine Masken getragen werden.

Zudem wird die Gültigkeit des Antigen-Schnelltests von 48 auf 24 Stunden begrenzt. Der PCR-Test bleibt 72 Stunden gültig. Zudem wird die Maskenpflicht in Innenräumen ausgeweitet, wenn Ungeimpfte Zutritt haben, und die Arbeit von zu Hause aus dringend empfohlen.