IPhones von US-Regierungsbeamten mit Pegasus gehackt

Die iPhones von mindestens neun Angestellten des US-Außenministeriums sind Insidern zufolge von einem Unbekannten mit Hilfe der Pegasus-Spionagesoftware der israelischen NSO Group gehackt worden. Die Nachrichtenagentur Reuters erfuhr von vier mit dem Vorgang vertrauten Personen von den Attacken der vergangenen Monate, die damit den größten bekannten Pegasus-Einsatz gegen US-Vertreter darstellen.

Betroffen seien US-Mitarbeiter, die sich in Uganda aufhielten oder mit dem Land zu tun hätten, sagten zwei der Insider. NSO erklärte, man habe zwar keine Hinweise, dass ihre Software eingesetzt worden sei. Jedoch seien die entsprechenden Konten gelöscht worden, und man werde eine Untersuchung einleiten. Sollten sich die Angaben bestätigen, werde das juristische Konsequenzen haben.

Vertreter des iPhone-Herstellers Apple lehnten eine Stellungnahme ab. Den Insidern zufolge informierte der Konzern die US-Mitarbeiter wie auch weitere Betroffene in mehreren Staaten über die Angriffe. Dabei wurde der Name des Herstellers der eingesetzten Spionagesoftware nicht genannt. Apple hatte NSO vor einigen Tagen geklagt und dabei erklärt, Pegasus sei gegen US-Apple-Nutzer und -Nutzerinnen eingesetzt worden.