Edelsteinfund nach Flugzeugcrash auf Montblanc aufgeteilt

Acht Jahre nach einem spektakulären Edelsteinfund auf einem Gletscher im Montblanc-Massiv sind die wertvollen Steine zwischen dem Entdecker und der örtlichen Gemeinde aufgeteilt worden. Der französische Bergwanderer und die Gemeinde Chamonix, auf deren Gebiet der Gletscher liegt, erhielten Steine im Wert von je 150.000 Euro, wie die Regionalzeitung „Le Dauphine Libere“ berichtete.

Vermutet wird, dass die Metallbox mit den Edelsteinen sich an Bord einer Air-India-Maschine befunden hat, die am 24. Januar 1966 in 4.750 Meter Höhe gegen den Montblanc prallte und zerschellte. Der Besitzer oder Erben konnten nicht mehr ermittelt werden.

Junger Kletterer machte Fund

Den spektakulären Fund hatte ein damals rund 20 Jahre alter Kletterer im September 2013 bei einer Bergtour auf dem Bossons-Gletscher gemacht und ihn bei der Gendarmerie abgeliefert. Neben Smaragden waren auch Rubine und Saphire unter den in kleinen Säckchen verpackten Juwelen. Auf einigen der Transportsäckchen mit den Juwelen stand „Made in India“.

Bei dem Absturz der Air-India-Maschine starben damals alle 117 Menschen an Bord. Das Flugzeug war auf dem Weg von Indien nach New York und sollte einen Zwischenstopp in Genf einlegen. Auf dem Bergmassiv werden immer wieder Funde gemacht, die dem Unglücksflug zuzuordnen sind.