Omikron: Fauci nennt erste Erkenntnisse „etwas ermutigend“

Erste Erkenntnisse zur neuen Omikron-Variante des Coronavirus deuten nach Einschätzung des US-Experten Anthony Fauci nicht auf schwerere Krankheitsverläufe hin. Die neue Variante breite sich in Südafrika schnell aus, sagte der oberste CoV-Berater von Präsident Joe Biden gestern im Fernsehsender CNN.

Die Variante habe einen „Übertragungsvorteil“. Nach derzeitigem Stand sehe es aber nicht danach aus, dass Omikron eine besonders schwere Covid-19-Erkrankung hervorrufe. „Bis jetzt sind die Signale etwas ermutigend“, sagte Fauci. Es sei aber noch zu früh, um eine abschließende Einschätzung abzugeben.

32 Mutationen

Omikron weist im Vergleich zum bisher gängigen Coronavirus 32 Mutationen auf, sodass eine höhere Übertragbarkeit befürchtet wird. Die neue Variante war Ende November von Wissenschaftlern in Südafrika entdeckt worden. Seither wurde sie in Dutzenden Ländern nachgewiesen, darunter Österreich.

Laboruntersuchungen sollen nun Aufschluss darüber geben, ob die vorhandenen Impfstoffe gegen die neue Variante weniger wirksam sein könnten und ob Omikron schwerere Krankheitsverläufe verursacht.

Die USA hatten wegen der Omikron-Variante in der vergangenen Woche Reisebeschränkungen für Südafrika und sieben andere afrikanische Länder verhängt. Fauci sagte, er hoffe auf eine Aufhebung der Restriktionen „innerhalb eines angemessenen Zeitraums“.