Kennedy-Preise im Beisein von US-Präsident Biden verliehen

Unter dem Applaus von US-Präsident Joe Biden hat das Kennedy Center in Washington seine renommierten Preise für darstellende Kunst an Stars wie Folk-Legende Joni Mitchell und Schauspielerin Bette Midler verliehen.

Ausgezeichnet wurden bei der Gala gestern Abend auch der Gründer der Plattenfirma Motown, Berry Gordy, der Opernsänger Justino Diaz und der Erfinder der US-Fernsehshow „Saturday Night Live“, Lorne Michaels.

US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill in der Präsidentenloge des Kennedy Centers
APA/AFP/Getty Images/Paul Morigi

Präsident Biden und seine Frau Jill saßen bei der Preisverleihung im Opernhaus des Kennedy Centers neben den Preisträgern – und wurden mit lautem Jubel begrüßt. Bidens Vorgänger Donald Trump war der Gala stets ferngeblieben, nachdem in seinem ersten Jahr im Amt mehrere Künstler mit Protesten und einem Boykott der Veranstaltung gedroht hatten.

„Schön, dass Präsidentenloge wieder besetzt ist“

„Es ist ganz schön zu sehen, dass die Präsidentenloge wieder besetzt ist“, rief der ehemalige Fernsehmoderator und Kennedy-Preisträger David Letterman dem Publikum zu. Der Höhepunkt der Gala war ein Auftritt von Soul-Sänger Stevie Wonder, der einst von Motown-Gründer Gordy entdeckt wurde.

Sängerin Brandi Carlile sang für Mitchell, die Opernsängerin Denyce Graves für Diaz und Sänger Paul Simon für Michaels. Für den „Saturday Night Live“-Produzenten kamen auch etliche Stars aus der Sendung wie Jimmy Fallon und Amy Poehler auf die Bühne.

Die Kennedy Center Honors gehören zu den renommiertesten Kulturpreisen der USA. Nachdem die Gala im vergangenen Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie ausgefallen war, gab es im Mai schon mehrere kleine Veranstaltungen für die Preisträger von 2020, darunter Folk-Legende Joan Baez und Schauspieler Dick Van Dyke.