Fehlerhafte Rechnungslegungen bei UIAG festgestellt

Bei der börsennotierten Industrieholding UIAG (Unternehmens Invest AG) hat die Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung (OePR) in Prüfungen ohne besonderen Anlass fehlerhafte Rechnungslegungen im Konzernabschluss zum 30. September 2020 und im Halbjahresabschluss zum 31. März 2021 festgestellt. Die UIAG hat den Feststellungen der OePR heute zugestimmt. Diese werden der Finanzmarktaufsicht (FMA) gemeldet, wo ein Verfahren beginnt, teilte der Vorstand nun mit.

Es geht um mehrere Punkte. So wurde der Firmenwert der Plastech-Holding Gruppe von der UIAG mit fast 43 Mio. Euro laut OePR um gut 20 Mio. Euro zu hoch ausgewiesen. Ebenso im Konzernabschluss von 2020 wurden Optionsverbindlichkeiten um 3,3 Mio. Euro zu hoch und das Eigenkapital in selber Höhe zu niedrig ausgewiesen.

Weiters geht es um die Konsolidierung und fehlerhafte Entkonsolidierung der UIAG Informatik-Holding begonnen im Jahr 2016. Schlussendlich wurde das Eigenkaptal zum 1. Oktober 2019 um 10,8 Mio. Euro zu hoch ausgewiesen, so die UIAG.

„Nach dem Abschluss des Verfahrens vor der FMA und Zustellung des entsprechenden Bescheides der FMA wird die Gesellschaft die Beanstandungen vollinhaltlich gemäß § 5 Abs 2 Rechnungslegungs-Kontrollgesetz (RL-KG) veröffentlichen“, hieß es in der UIAG-Mitteilung.