Nicaragua: Militär schützte Schildkröten beim Eierlegen

Tausende Meeresschildkröten haben am Wochenende an der Küste Nicaraguas unter Militärschutz ihre Eier gelegt, wie heute bekanntgegeben wurde.

Zusammen mit den Umweltbehörden des Landes schützen Soldaten am Strand von La Flor in San Juan del Sur im Süden des Landes die Oliv-Bastardschildkröten, um zu verhindern, dass Anrainer aus benachbarten Gemeinden ihre Nester plündern. Die Schildkrötenart ist vom Aussterben bedroht.

Ein Soldat hebt eine Schildkröte am Strand
APA/AFP/Oswaldo Rivas

Die Meeresschildkröten legen weite Strecken zurück, um in den Naturschutzgebieten La Flor und Chacocente an der Pazifikküste des mittelamerikanischen Landes ihre Eier abzulegen. Die Behörden schätzen, dass von 100 geschlüpften Schildkröten zwar 90 ins Meer gelangen, aber nur drei das Erwachsenenalter erreichen.

Jede der ausgewachsen, etwas mehr als einen halben Meter großen und etwa 38 Kilogramm schweren Schildkröten legt rund 90 Eier. Aus diesen schlüpfen nach etwa 40 bis 70 Tagen die Jungen.