Denver seit 230 Tagen ohne Schnee

Angesichts der zuletzt deutlich gesunkenen Temperaturen fühlt es sich nach den Worten eines US-Lokalsenders nun auch in Denver (US-Bundesstaat Colorado) „wie Dezember an“. Was weiter fehlt, sei allerdings Schnee – und dieses Thema beschäftigt nicht nur den Regionalsender CBS Denver. Vielmehr berichten derzeit immer mehr US-Medien von Denvers beispiellosem Warten auf Schnee.

Skyline von Denver (US-Bundesstaat Colorado)
AP/Thomas Peipert

Demnach habe es in Denver zuletzt am 21. April in messbarer Form geschneit – die Stadt ist somit seit 230 Tagen ohne Schnee. Seit Beginn der auf das Jahr 1882 zurückreichenden Aufzeichnungen habe es nur 1887 mit 235 Tagen eine noch längere schneefreie Periode gegeben. Ob diese Marke fällt, bleibt laut CBS Denver nun aber fraglich. Aktuellen Wettermodellen zufolge steige derzeit vielmehr die Zuversicht, dass „im Laufe dieser Woche endlich der erste messbare Schnee der Saison“ fallen könnte.

Die bisher ausgebliebenen Niederschläge haben etwa mit Blick auf schwindende Wasservorräte im US-Bundesstaat Colorado dennoch bereis teils tiefgreifende Auswirkungen. Dazu komme eine „Bevölkerung, die auf die Pisten will“, hieß es dazu zuletzt auf CNN. „Schneelos in Colorado“ sei demnach auch alles andere als eine Fortsetzung des Tom-Hanks-Films „Schlaflos in Seattle“, sondern „ein reales Drama“ samt „sehr realen Folgen“.