Polen verschärft Maßnahmen mit 15. Dezember

Wegen anhaltend hoher Infektionszahlen verschärft Polen erneut seine Coronavirus-Restriktionen. Ab dem 15. Dezember werde in Hotels, Restaurants, Kinos und Theatern eine Höchstgrenze von 30 Prozent Auslastung gelten, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski heute in Warschau. Bisher lag das Limit bei 50 Prozent. Auch künftig sollen Geimpfte bei dieser Höchstgrenze nicht mitgezählt werden.

Anders als bisher soll der Betreiber aber verpflichtet werden, bei der Überschreitung der Höchstgrenze die Impfnachweise der zusätzlichen Gäste zu kontrollieren. Bisher fehlt für diese Kontrolle in Polen die rechtliche Grundlage. Vizegesundheitsminister Waldemar Kraska betonte, man werde diese noch schaffen.

Ein von der Regierung lange angekündigtes Gesetz, das es am Arbeitsplatz ermöglichen soll, den Impfstatus der Beschäftigten abzufragen, soll nun abgewandelt werden. Nach Angaben des Gesundheitsministers sieht der Gesetzesentwurf vor, dass von Arbeitgeberseite ein Testergebnis einfordern darf – nicht aber einen Impfnachweis. Am 1. März will Polen eine Impfpflicht für medizinisches Personal, Lehrerinnen und Lehrer sowie Uniformierte einführen.