EU-Staaten wollen Impfpass neun Monate gelten lassen

Die EU-Staaten wollen Insidern zufolge die Gültigkeit von CoV-Impfzertifikaten für Reisen auf neun Monate begrenzen. Ein Kommissionsvertreter und ein EU-Diplomat sagten heute der Nachrichtenagentur Reuters, dass sich die EU-Regierungen darauf voraussichtlich schon morgen einigen werden. Einige Länder mit niedrigeren Impfraten seien allerdings noch besorgt über die Auswirkungen, die das auf das Reisen haben könnte, sagte ein dritter EU-Diplomat.

Die EU-Kommission macht sich für ein einheitliches Vorgehen aller Mitgliedsstaaten stark, da sie ansonsten negative Folgen für den Reiseverkehr durch unterschiedliche Beschränkungen befürchtet. „Unser Hauptziel ist es, abweichende Maßnahmen in der EU zu vermeiden“, sagte Justizkommissar Didier Reynders. Daher wurde eine Standardgültigkeitsdauer von neun Monaten für Impfzertifikate vorgeschlagen, die nach Abschluss der ersten Impfserie ausgestellt wurden.

Unterschiedliche Regeln

In den EU-Ländern gelten derzeit unterschiedliche Regeln. Frankreich beispielsweise hat eine Frist von sieben Monaten festgelegt. Sie soll ab dem 15. Jänner gelten, während die Kommission einen Start am 10. Jänner vorgeschlagen hat. Auch in Zypern soll das Zertifikat sieben Monate gültig sein, während es in Griechenland für ältere Menschen nach sechs Monaten ablaufen würde. Ein EU-Beamter sagte, beide Länder seien nun bereit, auf einen gemeinsamen EU-Grenzwert umzusteigen, den auch Österreich bereits jetzt erfüllt.