Auf den Philippinen ist ein Journalist von einem Unbekannten erschossen worden. Jesus „Jess“ Malabanan sei gestern Abend (Ortszeit) mit einem Kopfschuss getötet worden, teilte die Polizei heute mit. Der 58-Jährige hatte an einer preisgekrönten Reportageserie über den harten Anti-Drogen-Kampf des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte der Nachrichtenagentur Reuters mitgearbeitet.
Malabanan sei erschossen worden, als er gerade in einem kleinen Geschäft seiner Familie ferngesehen habe, hieß es. Der Attentäter sei mit einem Mittäter unerkannt auf einem Motorrad geflohen.
Die Tat ereignete sich in Calbayog City, 480 Kilometer südöstlich von Manila. Das Motiv ist unklar. Zuletzt arbeitete der Journalist für eine englischsprachige Zeitung und ein TV-Netzwerk in der philippinischen Hauptstadt Manila. Kollegen zufolge soll er Morddrohungen erhalten haben.