USA: Erstmals Betriebsrat bei Starbucks

Erstmals bekommen Mitarbeiter der Kaffeehauskette Starbucks in den USA einen Betriebsrat. Die Beschäftigten von zwei Starbucks-Cafes im Bundesstaat New York stimmten nach Angaben der Nationalen Behörde für Arbeitsbeziehungen gestern (Ortszeit) für die Gründung von Arbeitnehmervertretungen.

Jubelnde Starbucks-Mitarbeiterinenn und -Mitarbeiter
AP/Joshua Bessex

Prominente Vertreter des linken Flügels der Demokraten wie der Senator Bernie Sanders und die Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez lobten den hart erkämpften Sieg der Gewerkschaften.

In einer weiteren Filiale stimmte die Mehrheit der Mitarbeiter allerdings gegen die Gründung eines Betriebsrats. Die Abstimmungsergebnisse müssen von der Behörde noch bestätigt werden, nachdem einige Stimmabgaben angefochten wurden. Die Gewerkschafter sind sich allerdings sicher, dass sie in den beiden Filialen in Buffalo im Norden des Staates New York gewonnen haben.

Eine Starbucks-Sprecherin sagte, der Kaffeeriese sei nach wie vor der Ansicht, dass die Bedingungen im Unternehmen keinen Betriebsrat rechtfertigten. Sie fügte aber hinzu: „Wir respektieren das Recht unserer Partner, sich zu organisieren.“

Der Konzern werde die endgültige Bestätigung der Ergebnisse in der nächsten Woche abwarten, bevor er die nächsten Schritte bekanntgibt, sagte sie.