Zahl der positiven PCR-Tests an Schulen halbiert

Die Zahl positiver PCR-Tests an den Schulen hat sich in dieser Woche halbiert. 1.514 Tests wiesen laut Daten von Bildungsministerium und Stadt Wien eine Infektion nach (Woche davor: 3.089). Von den 690.000 „Alles spült“-Tests des Ministeriums waren 0,14 Prozent positiv (Woche davor: 0,19).

Auch die Zahl der Klassenschließungen nimmt ab: Derzeit sind sechs Schulen zu, dazu kommen 311 Klassen. Anfang der laufenden, vom Feiertag am Mittwoch (8. Dezember) unterbrochenen Schulwoche waren es noch sechs Schulen und 356 Klassen.

In Wien erhielten in der laufenden Woche 637 Schülerinnen und Schüler ein positives Testergebnis (Vorwoche: 1.314). Dazu kamen noch 57 positive Tests beim Schulpersonal (Vorwoche: 81).

Aufregung um mögliche Engpässe

In der Steiermark wurden diese Woche 174 positive Testergebnisse abgeliefert (Vorwoche: 265), in Tirol 153 (155), in Oberösterreich 139 (460) und in Niederösterreich 105 (331). In Kärnten wurden 88 (104) Infektionen entdeckt, in Salzburg 83 (68), in Vorarlberg 52 (109) und im Burgenland 26 (42).

Kurzfristig Aufregung gab es in den vergangenen Tagen um mögliche Engpässe beim Testmaterial für die „Alles spült“-Tests des Bildungsministeriums. So wurden etwa in Wien die Schulqualitätsmanager (früher: Schulinspektoren) von der Bildungsdirektion informiert, dass möglicherweise nicht alle Volks-und Sonderschulen für die letzten beiden Wochen vor Weihnachten neues Testmaterial erhalten.

Daher sollten jene Schulen mit „Überschüssen“ jenen mit zu wenig Material aushelfen, um die Abwicklung der Tests sicherzustellen. Eventuell solle man auch auf das Wiener „Alles gurgelt“-Programm zurückgreifen, das eigentlich nur an Mittelschulen, AHS-Unterstufen sowie allen weiterführenden Schulen zum Einsatz kommt.

Schulen um Inventur gebeten

Aus dem Bildungsministerium hieß es zur APA, dass man die Schulen um eine Inventur gebeten habe, damit – im Sinne eines schonenden Umgangs mit Steuermitteln – nicht Tests nachbestellt werden, obwohl es an anderen Standorten noch Bestände gibt. Haben Schulen noch viele Testkits, sollen diese an andere Standorte mit wenigen Tests umverteilt werde. Abseits von Wien seien dabei auch keine Probleme gemeldet worden.

Ziel ist es laut einem Schreiben des Ministeriums an die Direktoren, sämtliche lagernden PCR-Testkits bis Weihnachten aufzubrauchen – nach den Ferien gibt es dann neue.

Auch in der Wiener Bildungsdirektion meinte man heute gegenüber der APA, dass man die Umverteilung mit Unterstützung der Schulleitungen und Schulwarte organisiert und durchgeführt habe. Außerdem erwarte man noch eine größere Lieferung Testkits an die Bildungsdirektion, die ergänzend den Bedarf der Schulen bis Weihnachten decken soll.