Putin: Fuhr nach Ende der Sowjetunion Taxi

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach eigenen Angaben Anfang der 1990er Jahre in Russland nach seiner Rückkehr aus der DDR auch als Taxifahrer gearbeitet.

„Hin und wieder musste man Geld auch im Taxigewerbe verdienen. Es ist unangenehm, darüber zu reden, aber leider gab es das auch“, sagte der 69-Jährige in der gestern ausgestrahlten Dokumentation „Neueste Geschichte“ des russischen Staatsfernsehens.

In dem Film geht es um die Folgen des Zerfalls der Sowjetunion vor 30 Jahren. Putin hatte das Ende des kommunistischen Machtblocks einst als größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Nun sprach er von einer „Tragödie“ für die Russen.

Karriere beim KGB

Putin hatte zu Sowjetzeiten Karriere beim Geheimdienst KGB gemacht, für den er in der DDR auch in Dresden als Offizier arbeitete. 1990 kehrte er mit seiner Familie in seine Heimatstadt Leningrad, die heute wieder St. Petersburg heißt, zurück.

Die Verdienstmöglichkeiten galten damals als schwierig; auch viele Angehörige der staatlichen Sicherheitsstrukturen mussten zusehen, wie sie über die Runden kommen, heißt es in dem Film. Russische Medien berichteten von einem überraschenden Bekenntnis des „Taxifahrers“ Putin. 2018 habe der Präsident in einem Interview lediglich erzählt, er habe erwogen, als Taxifahrer zu arbeiten.