Bisher 59 Fälle von Omikron in Österreich bestätigt

In Österreich sind bisher 59 Infektionen mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus bestätigt worden, wie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) heute sagte. 49 davon wurden mittels PCR-Test festgestellt, die weiteren zehn wurden sequenziert. Allein sechs Fälle gab es bisher in Wien.

Mückstein und Fachleute hatten schlechte, aber auch gute Nachrichten zu der neuen Variante: „Die Daten belegen, dass Omikron tatsächlich ansteckender als Delta ist“, sagte der Gesundheitsminister. Allerdings sei bisher nicht klar, ob die neue Variante auch schwerere oder leichtere Krankheitsverläufe mit sich bringt.

Die gute Nachricht überbrachte der Molekularbiologe Andreas Bergthaler: Daten aus Großbritannien belegten, dass Dreifachgeimpfte bzw. Genesene mit zwei Impfdosen einen relativ guten Schutz vor Omikron haben. Menschen mit lediglich zwei Impfdosen sind hingegen kaum gegen diese infektiösere Variante geschützt.

„Um vieles infektiöser“ als Delta

Folgerichtig lautete Mücksteins Appell: „Holen Sie sich bitte vor dem Weihnachtsfest Ihren Booster!“ Das schütze auch das Gesundheitspersonal. Und die herkömmlichen Maßnahmen seien „nach wie vor wirkungsvoll: Hände waschen, Abstand halten, Maske tragen“.

Bergthaler betonte, dass in den kommenden Wochen mit einer absoluten Erhöhung der Infektionsraten zu rechnen ist. Omikron sei „um vieles infektiöser“ als Delta.