Italien weitet Impfpflicht aus

In Italien gilt seit heute eine erweiterte CoV-Impfpflicht. Das Personal an Schulen, in der Verwaltung des Gesundheitsbereichs, bei der Polizei, dem Militär und den Rettungskräften muss sich gegen Covid-19 immunisieren, um zur Arbeit gehen zu dürfen.

Die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi hatte sich Ende November auf die Erweiterung geeinigt. Bisher galt die Impfpflicht lediglich für das Gesundheitspersonal.

Die Belegschaft in den Krankenhäusern braucht mit der Ausweitung nun die Boosterimpfung. Mit dem Ablauf der CoV-Impfzertifikate nach neun Monaten ist auch für die übrigen zur Impfung verpflichteten Arbeitnehmer eine Auffrischung notwendig. Eine Ausnahme gilt lediglich für Menschen, für deren Gesundheit die Impfung nachweislich eine Gefahr bedeuten würde.

Lohnverzicht droht

Wer sich nicht an die Impfpflicht hält, muss mit einer Suspendierung und Lohnverzicht rechnen. Wer ungeimpft arbeitet, dem droht außerdem eine Geldstrafe zwischen 600 und 1.500 Euro. Für Kontrollen zur Einhaltung der neuen Regeln sind die Führungskräfte der jeweiligen Einrichtungen zuständig. Geschieht das nicht, droht ebenfalls eine Strafe zwischen 400 und 1.000 Euro.

Testpflicht für Einreisende

Italiens Regierung verlängerte zugleich den Notstand bis zum 31. März 2022. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Mario Draghi gestern im Anschluss an ein knapp einstündiges Treffen des Ministerrates mit. Italien führte außerdem eine Testpflicht für Einreisende, auch aus dem EU-Ausland, ein.

Per Dekret verlängerte die Regierung die Befugnisse für den Zivilschutz und den außerordentlichen Kommissar für den Coronavirus-Notfall, Francesco Figliuolo, der unter anderem die Impfkampagne koordiniert.