UNESCO: 13 Traditionen werden immaterielles Kulturerbe

Die UNO-Kulturorganisation UNESCO hat 13 weitere Traditionen als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Wie die deutsche UNESCO-Kommission in Bonn berichtete, hat der zuständige internationale Ausschuss in seiner 16. Sitzung acht Formen von überliefertem Wissen und Können erstmals in die „Repräsentative Liste“ aufgenommen. Aus Europa wurden unter anderem die nordischen Klinkerboot-Traditionen aufgenommen.

Ebenfalls neu dabei sind das Großfest von Tarija (Bolivien), das jährlich zu Ehren des katholischen Heiligen Rochus gefeiert wird, und der kongolesische Rumba, eine Musik- und Tanzgattung, die in den Städten der Kongo-Republiken verbreitet ist.

Des Weiteren wurde die bereits seit 2016 verzeichnete Falknerei für weitere Länder wie etwa Irland, Kirgistan, Kroatien und die Niederlande als Kulturerbe anerkannt. Vier weitere Kulturformen wurden außerdem als bedroht eingestuft, darunter der Kanubau auf den Karolinen im Pazifik. Der Ausschuss tagt noch bis zum 18. Dezember online.

Zum Immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Derzeit sind rund 600 Einträge aus 131 Ländern verzeichnet.