Weiter große Unterschiede bei PCR-Testmöglichkeiten

Mit der teils verschärften Testpflicht – PCR statt Antigen – im November hatte sich gezeigt, dass außer Wien kein einziges Bundesland dafür gerüstet war. Der Lockdown bot den Bundesländern hier die Gelegenheit, die entsprechende Infrastruktur aufzubauen. Ein Rundruf des Ö1-Morgenjournals zeigt, dass es je nach Bundesland weiter große Unterschiede gibt.

NÖ: Rücklaufquote von nur zehn Prozent

Österreichweit bieten bekanntlich viele Apotheken Gratis-PCR-Tests an – diese hatten aber mit der Überforderung der Labore, die die Tests auswerten, zu kämpfen. Niederösterreich und Salzburg begannen mit Anfang November, nach dem Wiener Vorbild ein Gurgeltestsystem aufzubauen. Nach anfangs lediglich 25 Spar-Filialen in ganz Niederösterreich gibt es mittlerweile 240 Spar-Abgabestellen. Laut Ö1 ist das größte Problem derzeit, dass nur zehn Prozent der Tests auch abgegeben werden. Derzeit wird also eher gehortet als getestet.

Ähnlich ist es auch in Salzburg, das angesichts von Omikron vor einer neuerlichen Überlastung der Labore warnt und vom Bund entsprechende Weichenstellungen fordert. Derzeit werden rund 200.000 Gurgeltests wöchentlich ausgewertet.

In Kärnten gibt es mittlerweile 203 Abgabestellen und eine Kapazität von 113.000 PCR-Tests wöchentlich. In Tirol sollen Gurgeltestkits ab morgen landesweit via M-Preis und Spar zur Verfügung stehen – begrenzt auf drei Testkits pro Person und Woche.

In Vorarlberg und Oberösterreich werde das PCR-Testsystem weiter ausgebaut. In der Steiermark würden PCR-Tests – aktuell 30.000 pro Woche – nur zögerlich angenommen. Und das Burgenland plane noch den Aufbau eines landesweiten PCR-Testsystems, so Ö1.