Hugo Portisch mit neuem Preis geehrt

Im Andenken an den langjährigen ORF-Journalisten und ehemaligen Chefredakteur des „Kurier“ ist gestern gemeinsam von ORF und „Kurier“ mit Unterstützung der Stadt Wien ein neuer Preis ins Leben gerufen worden. Er wird 2023 das erste Mal für ausgezeichnete journalistische Arbeit vergeben werden. Details zum Hugo-Portisch-Preis werden 2022 zum Geburtstag der heuer verstorbenen Journalistenlegende präsentiert.

Der Hugo-Portisch-Preis wurde im ORF-Zentrum anlässlich der Fertigstellung des Atriums Hugo Portisch in Anwesenheit des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig, des amtierenden ORF-Generaldirektors Alexander Wrabetz und des designierten Generaldirektors Roland Weißmann sowie von „Kurier“-Chefredakteurin Martina Salomon und Geschäftsführer Thomas Kralinger angekündigt.

Vorbild für Generationen

Portisch habe mit seinem publizistischen Credo „Check – Recheck – Doublecheck“ den heimischen Journalismus neu definiert, so Ludwig über den Ehrenbürger von Wien. Er sei zweifellos die prägendste Journalistenpersönlichkeit der Zweiten Republik gewesen, so Wrabetz über Portisch – er habe „Standards gesetzt, die bis heute Gültigkeit haben.“ Damit sei er auch für Generationen von Journalistinnen und Journalisten „Vorbild und Maßstab“, so Weißmann.

Als Vorbild bezeichnete auch Salomon die „journalistische Ikone“, sie freue sich, dass Portisch ein Denkmal gesetzt wurde. Kralinger erinnerte an die vielen Funktionen und Aufgaben, die Portisch in seiner langjährigen Berufstätigkeit ausübte, egal ob Chefredakteur oder Dokumentarfilmer und „Geschichtslehrer der Nation“.