Lauterbach geht von „massiver fünfter Welle aus“

Deutschlands Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet starke Auswirkungen durch die neue Omikron-Variante des Coronavirus.

„Ich gehe von einer massiven fünften Welle aus“, sagte Lauterbach heute. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Omikron-Welle, vor der wir stehen, die wir aus meiner Sicht nicht verhindern können, eine massive Herausforderung wird für unsere Krankenhäuser, für unsere Intensivstationen, aber auch für die Gesellschaft in der Gänze.“

Deutschlands Gesundheitsminister Karl Lauterbach
APA/AFP/Ronny Hartmann

Lauterbach sagte: „Wir müssen uns hier auf eine Herausforderung einstellen, die wir in dieser Form noch nicht gehabt haben.“

So übertreffe das, was in Großbritannien derzeit beobachtet werde, alles, was in der Pandemie bisher beobachtet worden sei, sagte Lauterbach.

„Schlüsselpunkt der Pandemie“

Lauterbach: „Da würde auch ein etwas milderer Verlauf keinen Unterschied machen.“ Die Zahl der Sterbefälle könne durch einen abgemilderten Verlauf des Infektionsgeschehens für zwei, drei Wochen geringer gehalten werden. Aber das Wachstum der Infektionen würde diesen Vorteil zunichte machen.

Der Minister sagte: „Wir sind an einem Schlüsselpunkt der Pandemie.“ Die nun wichtige Boosterkampagne – also die Kampagne für möglichst viele Auffrischungsimpfungen – könne mit verfügbarem Moderna-Impfstoff vorgenommen werden. Er rief Ärzte und Impfzentren auf, das Präparat breit einzusetzen.