Frankreich will Regeln für Ungeimpfte verschärfen

Die französische Regierung will angesichts der hohen Infektionszahlen die CoV-Maßnahmen für Ungeimpfte verschärfen. Der in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens notwendige Gesundheitspass soll in einen Impfpass umgewandelt werden, wie Premierminister Jean Castex gestern nach einer Sitzung des CoV-Krisenstabs erklärte.

Die hochansteckende Omikron-Variante verbreite sich „rasend schnell um uns herum in Europa“. Ab Anfang nächsten Jahres werde sie in Frankreich dominierend sein, warnte Castex.

Von 3-G zu 2-G

Der Gesundheitspass, der darüber Auskunft gibt, ob jemand geimpft, genesen oder kürzlich negativ getestet ist, muss in Frankreich im öffentlichen Leben regelmäßig vorgelegt werden. Er wird unter anderem beim Besuch von Restaurants, Einkaufszentren, Veranstaltungsorten und Museen verlangt.

Bald soll wegen der drohenden Omikron-Welle ein negativer Test nicht mehr ausreichen, wie Castex erklärte. Nur wer eine Auffrischungsimpfung erhalten habe oder genesen sei, werde noch einen gültigen Pass besitzen.

Die Regierung will Anfang Jänner dem Parlament einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorlegen. Außerdem soll die Frist zwischen der zweiten und der dritten Impfung von fünf auf vier Monate verkürzt werden.