GB: Weihnachtsfeier-Ermittler tritt zurück

Der mit der Untersuchung einer von britischen Medien kolportierten Weihnachtsfeier von Regierungsmitarbeitern beauftragte Beamte hat sich nach Berichten über mögliche eigene Verstöße zurückgezogen. „Um das Vertrauen der Öffentlichkeit in die laufende Untersuchung zu bewahren, hat sich der Kabinettssekretär für den Rest des Verfahrens zurückgezogen“, teilte das Büro von Premierminister Boris Johnson gestern mit.

Der höchste britische Beamte, Simon Case, war mit der internen Untersuchung möglicher Coronavirus-Verstöße durch Johnsons engste Mitarbeiter beauftragt worden. Nun berichteten britische Medien jedoch, dass in Cases eigener Abteilung im vergangenen Dezember ebenfalls zwei Feiern trotz geltender Coronavirus-Regeln stattgefunden hätten.

Statt Case solle nun Sue Gray, Beamtin im Ministerium für Wohnungswesen, Gemeinden und Kommunalverwaltung, „die Fakten ermitteln und ihre Ergebnisse dem Premierminister vorlegen“, hieß es in der Mitteilung von Downing Street.