Mehr als 15 Mio. Euro an zu hohen Förderungen zurückgezahlt

Mehr als 1.100 Unternehmen in Österreich haben bisher fälschlicherweise erhaltene Wirtschaftshilfen zurückgezahlt. In Summe geht es um 14,8 Millionen Euro. Im Schnitt betrug eine Förderkorrektur 13.000 Euro.

Das am meisten betroffene Förderinstrument für Korrekturmeldungen ist der Umsatzersatz mit einem Volumen in Höhe von 7,3 Millionen Euro, gefolgt vom Ausfallbonus mit 3,9 Millionen Euro und den Fixkostenzuschüssen mit knapp drei Millionen Euro. Rund 60 Prozent der Korrekturmeldungen betreffen die Höhe des Zuschusses, 40 Prozent werden wegen fehlender Antragsberechtigungen zurückgemeldet.

Finanzminister appelliert an Unternehmen

Die Möglichkeit für Korrekturen eines Antrags auf Covid-19-Förderungen auf der Webseite der Coronafinanzierungsagentur (COFAG) besteht seit 1. August. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) appelliert an die Betriebe, korrekt vorzugehen, auch um Strafen zu vermeiden.

„Seit Beginn der Coronapandemie haben wir auf unbürokratische und schnelle Hilfsmaßnahmen gesetzt, um Unternehmen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Dabei wollten wir so kulant wie möglich, aber auch so streng wie nötig vorgehen. Aus diesem Grund haben Betriebe die Möglichkeit, fälschlicherweise erhaltene Wirtschaftshilfen zurückzuzahlen. Ich kann nur an alle Betroffenen appellieren, rechtzeitig die Korrekturmöglichkeit zu nutzen und damit harte Strafen abzuwenden“, so Brunner.