Weit über hundert Todesopfer nach Taifun auf Philippinen

„Rai“, der bisher stärkste Taifun dieses Jahres auf den Philippinen, hat bei seinem Durchzug zwischen Donnerstag und Samstag eine Spur der Verwüstung hinterlassen und mehr als 140 Menschen das Leben gekostet.

Besonders betroffen waren östliche und westliche Provinzen im Zentrum des Inselstaates – von der bei Surfern beliebten Insel Siargao, wo „Rai“ am Donnerstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde (km/h) auf Land traf, bis zur Provinz Negros Occidental im Westen.

Zerstörung nach Taifuns „Rai“
Reuters/Küstenwache der Philippinen

Die meisten Toten gab es Behörden zufolge mit 72 Opfern in der Provinz Bohol. Mehr als 480.000 Menschen entlang des Pfades von „Rai“ mussten sich in Sicherheit bringen, viele dürften obdachlos geworden sein. Vielerorts waren Stromversorgung und Telekommunikation zusammengebrochen. Am Sonntag bildeten sich in einigen der betroffenen Gebiete an den Ausgabestellen für Trinkwasser und andere Güter lange Schlangen.

Rettungsarbeiten dauern an

Tausende Kräfte von Militär, Polizei, Küstenwache und Feuerwehr sind im Einsatz, um die Such- und Rettungsarbeiten in den am schlimmsten betroffenen Gebieten des riesigen Archipels zu unterstützen. Mit Baggern räumen sie blockierte Straßen frei.

Hilfsorganisationen und Rettungsdienste riefen zu Spenden auf. Die Rettungskräfte versorgen abgeschnittene Gebiete mit Wasser und Lebensmitteln.