Mindestens 13 Tote wegen Landkonflikt in Guatemala

Mindestens 13 Menschen sind im Westen Guatemalas bisherigen Erkenntnissen zufolge wegen eines alten Konflikts um indigenes Land ums Leben gekommen. In dem Dorf Chiquix seien zwölf Tote, unter ihnen Frauen und Kinder, gefunden worden, hieß es in einer Mitteilung der Polizei des mittelamerikanischen Landes gestern Abend (Ortszeit).

Demnach war zuvor bereits ein Polizist getötet worden, zwei Beamte wurden verletzt. Darüber, was in Chiquix genau passiert war, gab die Polizei keine Informationen bekannt. In der Mitteilung ist die Rede von einem „inakzeptablen und unbegreiflichen Brudermord“.

Zuletzt war der Konflikt zwischen zwei Indigenen-Gemeinschaften in der ländlichen Gegend 150 Kilometer westlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt wieder aufgeflammt. Die Gemeinschaften teilen sich etwa Wasservorkommen, die beide für sich beanspruchen. Im vergangenen Jahr hatte die Regierung wegen der gewalttätigen Auseinandersetzungen dort bereits den Ausnahmezustand ausgerufen.