Neues Partyfoto bringt Johnson weiter in Bedrängnis

Ein Foto des britischen Premiers Boris Johnson mit seiner Frau und 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin im Garten des Amtssitzes Downing Street 10 mit Weinflaschen im Bild bringt Johnson noch mehr in Bedrängnis.

Bereits in den letzten Tagen waren Verstöße von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegen die Lockdown-Regeln im Vorjahr bekanntgeworden, was für einen Aufschrei der Empörung sorgte.

Das von der britischen Zeitung „Guardian“ heute veröffentlichte Foto, das erstmals Johnson selbst bei einem die Regeln brechenden gesellschaftlichen Event zeigt, kommt äußerst ungelegen für den Premier, der zunehmend den Rückhalt in seiner Konservativen Partei verliert.

Nach Pressekonferenz zu Abstandsregeln

Das Foto stammt laut „Guardian“ vom Mai 2020, als man maximal eine Person aus einem anderen Haushalt treffen durfte. Die Reaktion von Downing Street 10 lautete, dass „Arbeitstreffen in der Downing Street in den Sommermonaten oft im Garten stattfinden. In diesem Fall gab es nach einer Pressekonferenz eine Zusammenkunft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Die Vizechefin der oppositionellen Labour-Partei, Angela Rayner, forderte von Johnson, die Wahrheit über Treffen am Amtssitz zu sagen.

Laut „Guardian“ fand das im Foto festgehaltene Treffen am 15. Mai nach einer Pressekonferenz des damaligen Gesundheitsministers Matt Hancock statt. Dabei hatte Hancock an die Öffentlichkeit appelliert, die Abstandsregeln trotz des schönen Wetters einzuhalten.