Studie: Kaum neue, mit EU-CoV-Hilfen finanzierte Projekte

So wie Deutschland nutzt auch Österreich laut einer neuen Studie die Gelder aus dem EU-Coronavirus-Aufbaufonds kaum für neue Investitionen. Die meisten durch den Fonds finanzierten Projekte liefen schon vor der Einigung über die Hilfen oder seien bereits geplant gewesen, schrieb das Forschungsnetzwerk EconPol in einem heute veröffentlichten Bericht.

„Das deutet darauf hin, dass die EU-Mittel in diesen Ländern hauptsächlich dazu verwendet werden, um nationale Ausgaben zu ersetzen, die die Regierungen ohnehin getätigt hätten“, sagte der Koautor der Studie, Mathias Dolls.

Die Idee des Wiederaufbaufonds der EU sei eigentlich gewesen, neue Projekte zu finanzieren, um nationale Anstrengungen zu unterstützen und nicht zu ersetzen, sagten die Studienautoren Autoren Daniel Gros und Francesco Corti. Der Studie zufolge seien nur 19 Prozent der durch die EU-Gelder finanzierten Investitionsprojekte in Österreich neu. In Deutschland seien es 20 Prozent.