Gefloppte Auktion von Maradona-Besitztümern wird verlängert

Weil sich bei einer Auktion von Dutzenden Besitztümern des verstorbenen argentinischen Fußballidols Diego Maradona kaum Käufer fanden, wird die Onlineversteigerung nun verlängert. Potenzielle Bieter hätten zehn Tage mehr Zeit, um die verbliebenen Memorabilien zu ersteigern, erklärte das Auktionshaus Adrian Mercado gestern. Eigentlich war die Auktion schon am Sonntag zu Ende gegangen, doch insbesondere die größten Posten erwiesen sich als Ladenhüter.

Für die Auktion hatten sich laut Organisatoren mehr als 1.500 Bieter aus der ganzen Welt angemeldet. Insgesamt kamen bei der dreistündigen Versteigerung nach AFP-Berechnungen jedoch nur rund 26.000 Dollar (23.000 Euro) zusammen. Posten im Schätzwert von rund 1,4 Millionen Dollar wurden nicht versteigert. Ein Haus, das Maradona für seine Eltern gekauft hatte, blieb bisher ebenso ohne Käufer wie zwei BMWs und ein Apartment am Meer.

Das höchste Gebot erzielte mit 2.150 Dollar das Gemälde „Zwischen Fiorito und dem Himmel“, das die Künstlerin Lu Sedova von Maradona gemalt hatte. An zweiter Stelle folgte ein Foto des Fußballers mit dem früheren kubanischen Staatschef Fidel Castro, das für 1.600 Dollar an einen Bieter aus Dubai ging. Immerhin 270 Dollar war einem Bieter aus Deutschland eine Trainingshose wert, die Maradona in seiner Zeit bei Borussia Dortmund getragen hatte.

Die Versteigerung war von der argentinischen Justiz angeordnet worden, um Schulden Maradonas zu begleichen.