Bund-Länder-Gipfel zu Omikron morgen

Auf dem Gipfel zwischen Bund, Ländern und Fachleuten wird morgen die neue Virusvariante Omikron im Mittelpunkt stehen. Neben einer grundsätzlichen Einschätzung der neuen Mutante wird auch darüber beraten werden, wie es in den kommenden Wochen weitergehen kann.

Auf dem Gipfel, bei dem die Landeschefs virtuell dabei sein werden, wird auch die GECKO-Spitze teilnehmen. Die Länder gaben sich im Vorfeld vorsichtig. Laut Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) werden mögliche Verschärfungen nicht auf der Tagesordnung stehen. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), derzeit Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz, ließ mögliche weitere Maßnahmen auf Nachfrage im Rahmen einer Pressekonferenz offen.

Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) will Maßnahmen vorstellen, die Salzburg bezüglich der Omikron-Variante getroffen hat. Ab Jänner muss die 2-G-Regel im Handel verpflichtend kontrolliert werden. Zudem soll für das Contact-Tracing präventiv mehr Personal eingesetzt werden, also noch bevor die Infektionszahlen erwartungsgemäß steigen, sagte ein Sprecher Haslauers.

Das dafür nötige Personal werde aus verschiedenen Quellen wie AMS und Bundesheer rekrutiert. Diese Maßnahme ist in dem von dem Covid-Board des Landes erstellten Eskalationsplan enthalten. Zudem führe Salzburg schon jetzt die Sequenzierung auf Omikron selbst durch.

Stelzer erwartet einheitliche Regeln

Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) erwartet sich einheitliche Regeln. Man sehe in anderen Ländern, dass sich die neue Mutation teils explosionsartig verbreite. Die Auswirkung auf die künftigen Hospitalisierungsraten müsse „weiterhin die Richtschnur für unser Handeln sein“.

„Wir müssen uns jedenfalls auf ein Worst-Case-Szenario vorbereiten.“ Daher habe Stelzer für kommende Woche zu einem Sicherheitsgipfel eingeladen.

Der steirische Landeschef Hermann Schützenhöfer (ÖVP) wird ebenfalls an der Konferenz per Video teilnehmen. „Meine Frage dabei ist vor allem: Wie schaut es mit Omikron aus, was haben wir zu erwarten und wie schaffen wir es, bei einer fünften Welle keinen Lockdown haben zu müssen?“

Für Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) geht es in erster Linie um eine Bestandsaufnahme und vor allem um die Einschätzung der Fachleute sowie des neuen Krisenmanagements GECKO, was die Prognosen und notwendigen einheitlichen Maßnahmen zum Schutz vor der Omikron-Welle betrifft, wie sein Sprecher wissen ließ. Eine Einschätzung und Empfehlungen der Experten erwartet sich auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).