Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt aufgrund der aktuellen Coronavirus-Lage in Deutschland „maximale Kontaktbeschränkungen“. Diese sollten „sofort beginnen“ und bis zunächst Mitte Jänner gelten, wie das RKI heute auf Twitter schrieb.
In einer heute veröffentlichten aktualisierten Fassung seiner CoV-Strategie listet das Institut eine Reihe von Maßnahmen auf. Darunter sind eine maximale Geschwindigkeit bei der Impfung der Bevölkerung, eine Reduzierung des Reisens auf das „unbedingt Notwendige“ sowie eine „intensive Begleitkommunikation zum Verständnis der Maßnahmen“.
„Warne davor, jetzt Dinge auszuschließen“
Die RKI-Empfehlung kommt nur wenige Stunden vor neuen Krisengesprächen von Bund und Ländern. Verschärfte Maßnahmen schienen bereits im Vorfeld ausgemachte Sache. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), schloss auch einen neuerlichen Lockdown nicht aus.
Auf die Frage, ob ein erneuter Lockdown kommen könnte, sagte Wüst laut „Bild“-Zeitung: „Ich warne dringend davor, jetzt Dinge auszuschließen. (…) Wir sollten heute gar nichts ausschließen.“ Wüst hält nach eigenen Worten einen Plan für die kommenden Wochen für nötig.
STIKO empfiehlt Auffrischungsimpfung nach drei Monaten
Die Ständige Impfkommission (STIKO) in Deutschland empfiehlt Auffrischungsimpfungen wegen der Omikron-Variante indes bereits nach mindestens drei statt nach sechs Monaten. Die Empfehlung zum verkürzten Impfabstand gelte ab sofort für Erwachsene, teilte das Gremium mit.
In Österreich ist die Boosterimpfung vier Monate nach dem Zweitstich möglich. Wird sie früher verabreicht, wird sie hierzulande nicht als dritte Impfung im „Grünen Pass“ gewertet.