Auch Schweden verschärft Maßnahmen

Die beunruhigende Omikron-Lage sorgt dafür, dass die CoV-Maßnahmen auch in Schweden unmittelbar vor Weihnachten verschärft werden. Ministerpräsidentin Magdalena Andersson stellte heute eine ganze Reihe von ab Donnerstag geltenden Beschränkungen vor.

Darunter ist die Anforderung, dass in Restaurants und Bars nur noch sitzende Gäste bedient werden und ein Meter Abstand zwschen den einzelnen Gesellschaften gilt.

Das beinhalte in der Praxis, dass es keine Nachtclubfeiern zu Silvester geben werde, sagte Andersson auf einer Pressekonferenz in Stockholm.

Regierung empfiehlt Homeoffice

Alle, die das könnten, sollten außerdem von zu Hause aus arbeiten. Bei Zusammenkünften und öffentlichen Veranstaltungen in Innenräumen dürfen nur dann mehr als 20 Personen dabei sein, wenn es sich um sitzende Besucher handelt.

Bei mehr als 500 Teilnehmern und Teilnehmerinnen ist ein Impfnachweis erforderlich. Begrenzungen sollen Gedränge zum Beispiel in Geschäften und Einkaufszentren verhindern.

„Wir müssen jetzt eine gemeinsame Verantwortung übernehmen“, forderte Andersson von ihren Landsleuten. Sie habe Verständnis, dass viele coronavirusmüde seien. Omikron sorge jedoch für steigende Zahlen, weshalb man handeln müsse.

Schweden hat seit Pandemiebeginn auf einen Sonderweg mit relativ lockeren Beschränkungen gesetzt. In dem Zuge hatte das Land im Vergleich zum Rest Skandinaviens lange Zeit mit sehr hohen CoV-Zahlen zu kämpfen. Die Zahl der Neuinfektionen zählt derzeit dagegen zu den niedrigsten in der gesamten EU, allerdings steigt sie auch in dem skandinavischen Land an.