Clapton verzichtet auf Ansprüche gegen Frau aus Deutschland

Musiker Eric Clapton (76) verzichtet auf seine Ansprüche gegen eine Frau aus Deutschland. Das gab der Weltstar nun auf seiner Webiste bekannt. Der Bluesmusiker hatte erst vor wenigen Tagen gegen die 55-Jährige am Düsseldorfer Landgericht einen Sieg davon getragen.

Demzufolge darf die Frau einen Livemitschnitt eines Clapton-Konzerts aus dem Jahr 1987 nicht mehr auf eBay anbieten. Andernfalls drohe ihr ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro, so das Gericht.

Musiker Eric Clapton
APA/AFP/Getty Images/Kevin Winter

Auktion gestoppt

Die 55-Jährige hatte die Doppel-CD nach dem Tod ihres Ex-Ehemanns bei der Haushaltsauflösung gefunden und bei eBay für 9,95 Euro zum Kauf eingestellt. Claptons Anwälte hatten die Auktion stoppen lassen, weil es sich um einen illegalen Mitschnitt handele.

Vergeblich argumentierte die Frau vor Gericht, dass sie nicht habe ahnen können, dass es sich um einen illegalen Mitschnitt handele. Ihr Mann habe die CD legal in einem Supermarkt erworben. Bisher sind nach Berechnungen ihres Anwalts in dem Streit über 3.400 Euro an Mahngebühren, Anwalts- und Gerichtskosten angefallen.

Claptons Management teilte nun mit, Anwälte gingen im Auftrag des Musikers seit vielen Jahren gegen den Verkauf illegaler, minderwertiger Aufnahmen vor. Es sei aber nicht die Absicht, gegen private Verkäufer einzelner CDs vorzugehen, sondern gegen gewerbsmäßige Verkäufer.