Luxuswarenhauskette Selfridges geht zur Hälfte an Signa

Die britische Luxuskaufhauskette Selfridges geht je zur Hälfte an die Signa-Gruppe des Investors Rene Benko und die thailändische Central Group. Die kanadische Eigentümerfamilie Weston verkaufe die Selfridges-Gruppe, zu der neben dem Warenhausgeschäft auch Immobilien gehören, an die beiden Investoren, denen bereits eine Reihe von Luxuswarenhäusern in europäischen Metropolen gehören, teilten die Unternehmen gestern mit.

Der Kaufpreis beträgt einem Insider zufolge rund vier Milliarden britische Pfund (4,71 Milliarden Euro). Die neuen Eigentümer haben große Pläne: Zusammen mit Selfridges soll eine Luxuswarenhausplattform mit Kaufhäusern und Onlinegeschäft entstehen. Zur Signa Holding Benko gehört bereits der deutsche Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof.

Selfridges, Anfang des vergangenen Jahrhunderts von Harry Gordon Selfridge gegründet, hat sein Stammhaus im Herzen Londons, außerdem gehören 25 Kaufhäuser in europäischen Großstädten und Kanada sowie Onlineshops zur Gruppe. Die Familie Weston hatte Selfridges 2003 übernommen, im Sommer hatte sie sich zum Verkauf entschlossen und die Gruppe für vier Milliarden Pfund angeboten.

Gesteuert werden soll das Warenhauskonglomerat – und damit auch die KaDeWe-Gruppe in Deutschland – aus einer Holding aus London heraus.