Omikron: USA lockern Einreiseregeln

Die von der US-Regierung wegen der Omikron-Variante verhängten Einreisebeschränkungen gegen Länder im südlichen Afrika werden aufgehoben. Das Ende November verhängte Einreiseverbot für Menschen aus Botsuana, Lesotho, Mosambik, Malawi, Namibia, Simbabwe, Südafrika und Eswatini werde zum 31. Dezember wieder aufgehoben, wie ein Sprecher des Weißen Hauses gestern per Twitter mitteilte.

Einerseits gebe es mittlerweile mehr Erkenntnisse zu Omikron, andererseits sei die neue Variante des Coronavirus nun auch in den USA dominant, zitierte der Sender CNN einen Beamten des Weißen Hauses.

Der Schritt kommt wenig überraschend: US-Präsident Joe Biden hatte vor einigen Tagen bereits gesagt, dass er sich zu dem Thema beraten wolle. Die Beschränkungen seien ursprünglich eingeführt worden, um Zeit zu gewinnen, bevor sich Omikron in den USA ausbreite. Das sei aber längst geschehen, so Biden.

Omikron wurde Ende November erstmals im südlichen Afrika nachgewiesen. Um die Ausbreitung zu verlangsamen, verhängte die US-Regierung daraufhin strikte Beschränkungen für Einreisen aus mehreren Ländern des südlichen Afrikas, darunter Südafrika und Simbabwe. Ausnahmen gab es nur für US-Staatsbürgerinnen und -bürger sowie wenige andere Gruppen, zum Beispiel für Diplomaten.

Die betroffenen afrikanischen Staaten kritisierten die Beschränkungen teils heftig. Der Wert solcher länderspezifischen Reisebeschränkungen sei zu Beginn eines Ausbruchs am größten, sagte der hohe Beamte des Weißen Hauses.