Frankreich erhöht Sicherheitsstufe für Kirchen

Wegen erhöhter Terrorgefahr rund um Weihnachten hat Frankreichs Innenminister Gerald Darmanin verstärkte Sicherheitsmaßnahmen für Kirchen angeordnet.

Sie sollen verstärkt von Streifen im Auge behalten werden, heißt es in einem Rundschreiben an die Präfekten, aus dem die Zeitung „La Croix“ (Freitag-Ausgabe) laut Kathpress zitierte. Polizei- und Militärkräfte würden in der Nähe von Kirchen postiert.

Anschlagspläne als Auslöser

In den vergangenen Tagen hatten sich in katholischen Kirchen in Frankreich zwei Vorfälle ereignet, die Anlass für die Maßnahmen gaben. Am Donnerstag drang ein 40-jähriger Mann mit einer Stichwaffe in eine Kirche in Maisons-Alfort südöstlich von Paris ein und bedrohte ein Gemeindemitglied. Drei Tage zuvor war die Kathedrale von Toulouse evakuiert worden, nachdem dort ein Mann einen Betenden bedroht hatte.

Ende November war laut Bericht außerdem ein geplantes Attentat vereitelt worden. Zwei 23-jährige Männer aus dem Großraum Paris wollten an hoch frequentierten Orten vor dem christlichen Feiertag Passanten töten. 2018 war der Straßburger Weihnachtsmarkt Ziel eines Islamisten. Er erschoss fünf Menschen.