Kanadischer Regisseur Jean-Marc Vallee gestorben

Der kanadische Regisseur und Produzent Jean-Marc Vallee ist Medienberichten zufolge im Alter von 58 Jahren gestorben. Er sei am Wochenende in seiner Hütte außerhalb von Quebec City in seinem Heimatland tot aufgefunden worden, berichteten US-Medien in der Nacht auf gestern (Ortszeit) übereinstimmend. Seine Pressesprecherin Bumble Ward teilte mit, der Tod sei „unerwartet“ gewesen. Weitere Details sind derzeit nicht bekannt.

Als Regisseur des britischen Historienfilms „Victoria, die junge Königin“ (2009) mit Emily Blunt in der gleichnamigen Titelrolle weckte der in Montreal aufgewachsene Vallee erste Aufmerksamkeit.

Kanadischer Regisseur Jean-Marc Vallee
APA/AFP/Chris Delmas

Bei „Dallas Buyers Club“ Regie geführt

Internationale Bekanntheit erlangte er später vor allem durch seine Arbeit an den biografischen Filmdramen „Dallas Buyers Club“ (2013) mit Matthew McConaughey und „Wild“ (2014) mit Reese Witherspoon. Für den ersten Film erhielten McConaughey und Jared Leto jeweils den Oscar als bester Hauptdarsteller und Nebendarsteller. Mit Witherspoon feierte Vallee auch Erfolge mit der US-Fernsehserie „Big Little Lies“ (2017), für die er einen Emmy gewann.

Auch Vallees langjähriger Produzentenkollege Nathan Ross bestätigte in US-Medien dessen Tod. „Jean-Marc stand für Kreativität, Authentizität und dafür, Dinge anders zu machen“, zitierten die Branchenportale „Variety“ und „Hollywood Reporter“ aus einer Mitteilung. Jeder, der mit ihm zusammengearbeitet habe, habe sein Talent und seine Vision erkennen können.