Für die Plusgrade sorgt subtropische Luft von den Kanaren, die sich in den kommenden Tagen auf weite Teile Europas ausweitet. In Spanien kann in den kommenden Tagen die Schwelle von sommerlichen 25 Grad überschritten werden, so die ORF.at-Wetterredaktion. Die winterliche Frostluft zieht sich in den kommenden Tagen weit in den Norden und Osten Europas zurück, zu Silvester gibt es selbst im Süden Schwedens zehn Grad.
Für Österreich sind die höchsten Temperaturen mit voraussichtlich bis zu 17 Grad am Silvestertag in Niederösterreich zu erwarten. Stellenweise kann es sogar noch wärmer werden, heißt es von den ORF-Meteorologen: „Die Temperaturen liegen in der Nähe von Rekorden für die Jahreszeit.“ Auch auf den Bergen wird es extrem warm. Selbst in 3.000 Meter Seehöhe sind zu Silvester leichte Plusgrade zu erwarten.
Skifahren wie Ende März
Den derzeitigen Prognosen zufolge ist am letzten Tag des Jahres überwiegend sonniges und trockenes Wetter zu erwarten – im Osten Österreichs spätestens ab dem Nachmittag. Für das Skifahren bedeutet das Bedingungen wie im Frühling, so die ORF-Meteorologen. Es sei nicht zu erwarten, dass die Pisten ausapern – insbesondere dort, wo Schneekanonen vorhanden seien. Der Schnee werde allerdings so weich sein wie Ende März.
Die Skigebiete in niedrigeren Lagen vor allem im Osten rechnen damit, dass Skifahren trotz steigender Temperaturen auch nach dem Jahreswechsel möglich sein wird. Man müsse die Lage beobachten, hieß es aus einigen Skigebieten in Niederösterreich und der Steiermark.
Vorher noch Regen
Vor der Wärme fällt aber noch ergiebiger Regen. Von Dienstag bis Donnerstag kommen an der Alpennordseite über 50 Liter pro Quadratmeter zusammen, so die ORF-Wetterredaktion – stellenweise sogar mehr, und zwar von Vorarlberg über das Salzkammergut bis ins Ötscherland in Niederösterreich. Die Schneefallgrenze steigt zunehmend, am Donnerstag liegt sie weit über 2.000 Metern. Dazu weht auf den Bergen stürmischer Wind.
Vereinzelt steigt durch die Kombination von Schneeschmelze und Regen die Gefahr von Hochwasser an manchen Bächen und kleineren Flüssen. Bereits am Dienstag steigt die Schneefallgrenze auf 1.500 Meter Seehöhe. Aus einer starken Hochnebelschicht im Osten kann es ab und zu zu Schneegrieseln und leichtem, teils gefrierendem Nieseln kommen, so die Meteorologen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
Abkühlung erst Ende der Weihnachtsferien
Am Mittwoch liegt die Schneefallgrenze zunächst laut ORF.at-Wetterredaktion zwischen 1.000 und 1.500 Meter Seehöhe, zum Abend hin steigt sie im Westen auf über 2.000 Meter. Während der Regen sich vor allem im Westen und Norden durchsetzt und im Süden im Laufe des Tages weniger wird, kündigt am späten Nachmittag einsetzender Regen in Vorarlberg die nächste Warmluftströmung an.
Die 15-Grad-Grenze kann schon am Donnerstag erreicht werden. Diese milden Temperaturen dürften in den ersten Tagen des Jahres andauern. Die Meteorologen erwarten erst zum Ende der Weihnachtsferien wieder eine Abkühlung Richtung winterlicher Temperaturen.