Italiens Tourismus meldete Rückgang von 60 Mio. Ankünften

2021 wird als schwarzes Jahr für den italienischen Tourismus in Erinnerung bleiben. Der Handelsverband Confcommercio meldete einen Rückgang von 60 Millionen Ankünfte und 120 Millionen Übernachtungen im Vergleich zu 2019. Gegenüber 2019 sind 13 Millionen Italienerinnen und Italiener weniger ins Ausland verreist.

Hatten noch vor wenigen Monaten 25 Millionen der knapp 60 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner Italiens einen Urlaub über die Weihnachtsfeiertage geplant, so wurden wegen der Sorge vor der Omikron-Variante bereits fünf Millionen Übernachtungen storniert. 5,3 Millionen änderten ihr Reiseziel und entschieden sich für eine nähere Destination.

Auch die Zahl der Urlaubstage wurde laut einer Umfrage reduziert. Zu Weihnachten blieben sechs von zehn Befragten maximal zwei Tage von zu Hause weg, ohne ihre Region zu verlassen, während nur fünf Prozent ins Ausland verreisten.

„In dieser Situation verschiebt sich die mögliche Erholung des Tourismus auf den Sommer 2022, fast 30 Monate seit Beginn der Pandemie“, sagte Confcommercio. Der Handelsverband unterstrich auch „die exponentielle Zunahme der Stornierungen im Gaststättengewerbe in den letzten Tagen und die dramatische Situation des Unterhaltungssektors mit der Schließung vieler Betriebe“. Besorgniserregend sei auch die Lage der Diskotheken, die wegen des neuen Pandemienotstands bis 31. Dezember geschlossen sind.