Zirkus ersetzt lebende Tiere durch Hologramme

Im Circus Atmosphere bestehen die Tiere nicht aus Fleisch und Blut, sondern kommen nur in Form von Hologrammen in die Manege. Auf eine Leinwand projiziert erscheinen majestätische Elefanten, Giraffen, Löwen und Eisbären. Auch eine Wolke von Schmetterlingen dringt im Rhythmus der Musik in das Festzelt ein.

Der Zirkus mit Ursprung in Rom hat seine Zelte über die Weihnachtsfeiertage bis zum 30. Jänner im süditalienischen Bari aufgeschlagen. Bei der zweistündigen Show können Zuschauer neben den Hologrammen auch die Fähigkeiten von Akrobaten, Clowns, Seiltänzern, Schlittschuhläufern und Zauberern bewundern. Ein Teil der Show ist King Kong gewidmet, der in große Dimensionen reproduziert wird.

In Italien tobt seit Jahren ein Streit um Zirkusaufführungen mit exotischen Tieren. Immer wieder wurden Zirkusdirektoren der Tiermisshandlung beschuldigt. 2.000 Tiere werden in italienischen Zirkussen eingesetzt. Der Tierschutzverband LAV fordert ein Verbot von Zirkustieren nach Vorbild des Cirque du Soleil, der ganz auf Tiere verzichtet.