USA: Omikron dominant – aber Schätzung nach unten korrigiert

Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat ihre Schätzungen zur Verbreitung von Omikron deutlich nach unten korrigiert – die neue Variante bleibt aber dominant. Für die Woche bis zum 25. Dezember schätzt die Behörde, dass rund 59 Prozent der Neuinfektionen in den USA auf die Omikron-Variante zurückgehen. Für die Woche davor gibt die CDC nun einen Wert von knapp 23 Prozent an – zuvor hatte die Behörde hier noch etwa 73 Prozent geschätzt.

Die Behörde betont, dass sich die Zahlen zu einem späteren Zeitpunkt, wenn mehr Daten vorliegen, ändern könnten. In den vergangenen vier Wochen ist der Omikron-Anteil den aktuellen Schätzungen zufolge dennoch deutlich gestiegen: von 0,6 Prozent Anfang Dezember auf rund 59 Prozent Ende Dezember.

Staaten melden Rekordwerte bei Neuinfektionen

Auch die Anzahl der Neuinfektionen schnellt in den USA in die Höhe. In zahlreichen Bundesstaaten werden Rekorde bei den täglich gemeldeten Neuinfektionen gemeldet. Landesweit kommt die Zahl der täglichen Neuinfektionen an die Spitzenwerte vom Jänner 2021 heran. Auch die Anzahl der Menschen, die mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden, steigt – allerdings ist sie noch längst nicht auf dem Niveau des vergangenen Winters oder der Delta-Welle im Sommer. In den USA sind knapp 62 Prozent der Gesamtbevölkerung zweifach geimpft – knapp ein Drittel von ihnen hat eine Auffrischungsimpfung bekommen.

Einreisebeschränkungen aus südlichem Afrika aufgehoben

Unterdessen lässt US-Präsident Joe Biden die wegen Omikron verhängten Beschränkungen der Einreisen aus Ländern des südlichen Afrikas ab 31. Dezember wieder aufheben. Die Beschränkungen seien nicht mehr notwendig, um die öffentliche Gesundheit zu schützen, hieß es in einer gestern veröffentlichten Direktive. Der Schritt kommt nicht überraschend. US-Medien hatten am Wochenende bereits darüber berichtet. Zuvor hatte Biden erklärt, die Beschränkungen überprüfen zu wollen.

Omikron wurde Ende November erstmals im südlichen Afrika nachgewiesen. Um die Ausbreitung zu verlangsamen, verhängte die US-Regierung daraufhin strikte Beschränkungen für Einreisen aus mehreren Ländern des südlichen Afrikas, darunter Südafrika und Simbabwe.