Meinl-Reisinger gegen ständiges „Auf-Zu“

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger fordert, dass es 2022 keinen Lockdown mehr geben darf. Eine „Abkehr von dem ewigen Auf-Zu“ sei notwendig, befand sie in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Anlässlich der heutigen Sitzung des Hauptausschusses des Nationalrates forderte Meinl-Reisinger die Bundesregierung und die GECKO-Experten dazu auf, im Pandemiemanagement stattdessen wieder verstärkt auf die Eigenverantwortung zu setzen.

„2022 darf es keinen Lockdown mehr geben“, verlangte Meinl-Reisinger. Die Bürger würden „wie kleine Kinder“ behandelt, kritisierte sie. „Die Menschen haben genug von den immer wiederkehrenden Freiheitsbeschränkungen.“ Die Bundesregierung stolpere seit fast zwei Jahren durch die Krise, und Österreich sei dadurch schlechter durch die Krise gekommen als andere Länder, obwohl es die längsten Lockdowns gegeben habe, meinte die NEOS-Chefin.

Verweis auf Impfung

Es stünde ein breites Maßnahmenbündel zur Verfügung, meinte Meinl-Reisinger. „Der Weg aus der Pandemie ist und bleibt die Impfung“, Boosterimpfungen müssten vorangetrieben werden, und es müssten endlich fixe Impftermine verschickt werden. Neben bestehenden Sicherheitsmaßnahmen wie 2-G oder FFP2-Maskenpflicht müsste auch über zusätzlich wirksame Maßnahmen ernsthaft diskutiert werden.

„Alles ist besser als ein weiterer harter Lockdown“, so Meinl-Reisinger. Da erste Daten aus anderen Ländern zeigen würden, dass die Zahl der Krankenhausaufenthalte durch die Omikron-Variante nicht auffällig steige, solle für vollständig Geimpfte außerdem die Quarantäne verkürzt werden, forderte Meinl-Reisinger.