Reisebranche kann Insolvenzabsicherung beantragen

Der Staat sichert Kundengelder bei Pauschalreisen nächstes Jahr wie berichtet mit einem Haftungsrahmen von 300 Mio. Euro. Die rund 2.500 Betriebe der Branche – Reiseveranstalter und -büros – sind schließlich von der Pandemie voll betroffen.

Sie können sich ab 10. Jänner an die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) wenden, um ihre Haftungsansuchen zu stellen. Die Insolvenzabsicherung für die Reisebranche soll es ermöglichen, dass überhaupt Reisen angeboten werden.

Mit der Regelung kann der Staat im Insolvenzfall einspringen. Das hat der Nationalrat im Dezember als vorübergehende Lösung beschlossen. Die bisherige Versicherungslösung läuft mit Jahresende aus, und sowohl die Assekuranz- als auch die Bankenbranche steht in der CoV-Krise hier auf der Bremse.

„Bis der Markt wieder funktioniert, nehmen wir diese Verantwortung rasch, kompetent und mit Augenmaß war“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) in einem aktuellen Statement zum Thema. „Dieses Paket ist nicht nur für Reiseveranstalter, sondern auch für Reisebüros überlebenswichtig“, so Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP).