„Alles gurgelt“: Irrtümlich italienische E-Mails verschickt

Bei der Plattform „Alles gurgelt“, die die PCR-Tests für Wien, Oberösterreich sowie für Schulen und Kindergärten in der Pandemie koordiniert, ist es in der Nacht auf heute zu einem Zwischenfall gekommen.

Wie ein Betroffener ORF.at berichtete, seien E-Mails in italienischer Sprache verschickt worden, die dem Design von Lead Horizon, jener Firma, die für die Auswertung der Tests zuständig ist, ähnlich sehen. Auch auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mehrten sich die Meldungen, dass Getestete nach Testabgabe diese E-Mail erhalten hätten.

Darin wird auf Italienisch von einem „kürzlich durchgeführten molekularen Test“ geschrieben, die Anrede ist jener Name, den man im Onlineformular bei „Alles gurgelt“ ausgefüllt hat. Danach wird um eine Einwilligungserklärung gebeten. Als Absender wird eine E-Mail-Adresse von SB Italia benutzt. Dieser Firmenname gehört einem italienischen IT-Konzern, wie die Recherche von ORF.at ergab.

Lead Horizon: „Unangenehm, aber unbedenklich“

Lead Horizon reagierte bereits auf die Vorfälle. „Aufgrund eines Konfigurationsfehlers wurden in Fällen nach Abschluss des Tests Double-Opt-in-Mails unseres Laborpartners Lifebrain auf Italienisch verschickt“, heißt es in einem Tweet. Das Labor nutze dafür den Dienst Sbitalia.com. „Diese Mails sind unbedenklich, Sie können sie einfach löschen“, so Lead Horizon weiter.

Wie der Sicherheitsbeauftragte von Lead Horizon ORF.at versicherte, gebe es keinerlei Sicherheitsbedenken. SB Italia sei eine Firma, mit der der Laborpartner Lifebrain als Auftragsverarbeiter vertraglich zusammenarbeite.

„Es handelt sich um einen Konfigurationsfehler. Das ist kein Datenleck im Sinne der DSGVO“, so der Sicherheitsbeauftragte von Lead Horizon. „Es wurden die Daten nicht an irgendwelche dritten Unbefugten weitergegeben. Sicherheitsbedenken können völlig ausgeschlossen werden.“

Es sei nichts passiert, es sei nur peinlich und unangenehm, entschuldigte sich Lead Horizon. Der Fehler wurde umgehend behoben.