Schallenberg in Prag: Beide Länder für offene Grenzen

Die Grenze zwischen Österreich und Tschechien muss trotz der andauernden Pandemie offen bleiben. Darüber war sich Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) mit seinem tschechischen Amtskollegen Jan Lipavsky bei einem Treffen heute in Prag einig. „Das Frühjahr 2020 darf sich unter keinen Umständen wiederholen“, sagte Schallenberg, laut dem die Pandemie „leider das dominante Thema“ des Gesprächs war.

Die Grenze müsse offen gehalten werden, damit nicht die Wirtschaft sowie Zehntausende Pendlerinnen und Pendler bei ihren Fahrten zur Arbeit beeinträchtigt würden – diese seien „lebensnotwendig“.

Die Omikron-Variante habe gezeigt, wie unberechenbar die Situation sei. Keiner wisse, ob in den nächsten Wochen nicht neue Varianten auftauchen, so Schallenberg. Auch laut Lipavsky wünscht sich niemand, dass die Grenzen erneut geschlossen werden. Die Zusammenarbeit auch in Sachen Pandemie sei hervorragend und müsse auch künftig so bleiben. „Wir haben (von der Situation im Frühjahr 2020, Anm.) viel gelernt“, sagte Lipavsky.

Auch Atomenergie war Thema

Schallenberg sprach auch das Thema Atomenergie an. Es sei „konstant“, dass Österreich sich mit Tschechien darin nicht einig sei. Allerdings sei man „dankbar für den offenen Informationsaustausch“. Schallenberg gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich die bisherige Informationspolitik Tschechiens nicht ändern werde.