Auch Portugal verkürzt Quarantänedauer

Portugal folgt dem Beispiel Spaniens und verkürzt die Dauer der CoV-Quarantäne von zehn auf sieben Tage. Die Reduzierung gelte für Infizierte ohne Symptome sowie für Menschen mit einem noch nicht bestätigten Verdacht auf eine Ansteckung, teilte die Gesundheitsbehörde DGS heute mit. Erst am Montag hatten die USA die empfohlene Isolationsdauer nach einer Infektion von zehn auf fünf Tage verkürzt. Zuvor hatte Großbritannien eine Verkürzung von zehn auf sieben Tage eingeführt.

Die Verkürzung der verordneten Isolationsdauer nach einer Ansteckung gilt in Spanien nach jüngsten Angaben sogar auch für Infizierte mit leichten Symptomen. Das berichtete der öffentlich-rechtliche Sender RTVE nach einer Anfrage beim Madrider Gesundheitsministerium. Das Ministerium hatte am Vortag nur mitgeteilt, die Verkürzung gelte für Infizierte ohne Symptome sowie auch für nicht geimpfte Menschen mit einem noch nicht bestätigten Verdacht auf eine Ansteckung. Geimpfte, die Kontakt zu einem Infizierten hatten, müssen sich in Spanien nicht isolieren.

In Spanien nimmt unterdessen die Zahl der Neuinfektionen trotz einer sehr hohen Impfquote von rund 80 Prozent weiterhin rapide zu. Die 7-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag bei einem Rekordwert von 915, nachdem Mitte Oktober noch ein Jahrestiefstwert von rund 18 erreicht worden war. Mit 101.760 neu gemeldeten Infektionen binnen 24 Stunden wurde erstmals seit Pandemiebeginn die Marke von 100.000 übertroffen.