Illegaler Rave mit Hunderten in Italien aufgelöst

Riesenparty trotz CoV-Lockdown: Die italienische Polizei hat gestern Abend in einer Ortschaft in der toskanischen Provinz Arezzo einen illegalen Rave aufgelöst, zu dem circa 500 Menschen über Silvester geströmt sind. Angesichts eines Großaufgebots von Beamten verließen die meisten Teilnehmer die Feier, viele von ihnen wurden von der Polizei identifiziert.

Organisiert wurde der Rave auf 800 Meter Höhe in einem Wald, teilte die Polizei mit. Laut den Veranstaltern hätte er mehrere Tage lang dauern sollen. Die Party in der Nähe eines verlassenen Hotels hatte am Silvesterabend begonnen. Dabei waren auch Leute aus dem Ausland angereist. Die Polizei wurde von Anrainern alarmiert, die die Ankunft Hunderter Jugendlicher beobachtet hatten.

In den vergangene Monaten waren in Italien mehrere illegale Rave-Partys organisiert worden, die Tage lang anhielten. Weil damals die Polizei nicht eingegriffen hatte, war Innenministerin Luciana Lamorgese stark unter Druck geraten.

Illegale Rave-Party auch in den Niederlanden

Auch die niederländische Polizei löste mit einem Großaufgebot eine illegale Silvesterparty mit Hunderten Feiernden auf, die trotz des landesweiten CoV-Lockdowns stattfand. Auf dem Gelände einer früheren Fabrik im zentralniederländischen Rijswijk waren in der Neujahrsnacht Hunderte Beamte sowie zehn Polizeibusse im Einsatz, wie der öffentlich-rechtliche Sender NOS gestern berichtete.

Der Einsatz sei ohne Gewalt abgelaufen, es habe aber mehrere Festnahmen gegeben, berichtete die örtliche Mediengruppe Omroep Gelderland. Die Rave-Party hatte den Berichten zufolge am Silvesterabend in der Lagerhalle einer ehemaligen Ziegelei begonnen. Anrainer berichteten, vor dem Gebäude hätten zahlreiche Fahrzeuge mit deutschen, französischen, spanischen und italienischen Nummernschildern geparkt.